Weitere Informationen zu SEP3:



Das Fenster Schichtdaten SEP3 enthält die in einer Bohrung beobachtete Schichtenabfolge.  Die einzelnen geologischen Schichten werden in der Kürzelschreibweise des Symbolschlüssels Geologie des NLfB Hannover (heute LBEG) erfasst. Aufzählungen von mehreren Eigenschaften einer Schicht werden durch Komma voneinander getrennt. Die SEP3 Syntax stellt eine Weiterentwicklung von SEP1 dar. Im Unterschied zu SEP1, können im SEP3 Format sogenannte Interpretationen verwaltet werden, d.h. verschiedene Bearbeiter können zu unterschiedlichen Zeitpunkten ihren Bearbeitungsstand speichern, ohne, dass das original Schichtenverzeichnis verloren geht. Dies geschieht z.B., wenn zur stratigraphischen Einordnung von Schichten aufgrund neuer Forschungsergebnisse, Änderungen vorgenommen werden. In der Regel wird aber nur eine Interpretation vorliegen. Dieser Umstand ist auch im Detaildatenbaum ersichtlich. Die nachfolgende Abbildung zeigt eine Bohrung, für die zwei Interpretationen der Schichtdaten vorliegen.



Interpretation 1 vom 1.1.1960 (Erstinterpretation von Herrn Schulze)


Interpretation 2 vom 1.1.1979 (Interpretation von Herrn Meyer)


Die petrographischen Bestandteile beider Bohrungen sind nahezu identisch, 1979 wurde aber durch Herrn Meyer die stratigraphische Einordnung verfeinert und die mögliche Entstehung (Genese) nachgetragen.